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Kinder fit für Feuergefahr

 

In einer Schulungsmaßnahme für Kindergärten, die jährlich von den Brandschutzerziehern der Freiwilligen Feuerwehr Langenlonsheim durchgeführt wird, lernten die Kinder sowohl den richtigen Umgang mit dem Element Feuer, als auch das Absetzen des Notrufes. Zudem gab es die Gelegenheit, die Geräte und Autos der Feuerwehr kennenzulernen und sich mit dem Aussehen von Atemschutzgeräteträgern vertraut zu machen. An der Schulungsmaßnahme nahmen alle drei Kindergärten von Langenlonsheim teil. Somit konnte die Freiwillige Feuerwehr insgesamt 28 Kindern die Möglichkeit geben, während des Besuches im Feuerwehrhaus ihre Fragen rund um das Thema Feuer und Feuerwehr zu beantworten.

Für die Kinder gab es viel zu erleben. Nach einer Begrüßungsrunde konnten die Kinder zunächst von eigenen Erfahrungen mit Feuer berichten. In einer Geschichte und anhand von Bildern erarbeiteten die Feuerwehrleute mit den Kindern, welche Gefahren von Kerzen, Grill und Silvesterraketen ausgehen können. Dabei wurde den Kindern der Unterschied zwischen „gutem“ und „bösem“ Feuer bewusst.

Um den Effekt von Rauch zu demonstrieren, wurde mittels eines Rauchhauses (Modell in Größe eines Puppenhauses) gezeigt, dass es nur sehr kurze Zeit dauert, bis ein ganzes Zimmer mit Rauch gefüllt ist und man nichts mehr sehen kann. Dabei wurde auch die Funktion von Rauchmeldern erläutert.

Meist wird man erst auf ein Feuer aufmerksam, wenn bereits Rauch zu sehen ist. Ein Rauchmelder warnt früher.

Um im Notfall helfen zu können, übten die Kinder im Anschluss das korrekte Absetzen eines Notrufes. Schließlich fühlten sich die Kinder darin so sicher, dass sie auch am Übungstelefon der „Feuerwehr“ eine Schadenslage erläuterten und die Anzahl der Verletzten durchgaben.

Kinder sollten bereits im Kindergartenalter ihre Adresse (Wohnort, Straße, Hausnr.) wissen, um im Notfall Hilfe rufen zu können.

Nach der theoretischen Ausbildung der kleinen Brandschutzexperten ging es dann auf den Hof der Feuerwehr, um eines der großen Feuerwehrautos genauer zu inspizieren. Hier spielte vor allem die „Verwandlung“ der Feuerwehrleute eine Rolle. Mit den Atemschutzmasken und den Atemschutzflaschen auf dem Rücken wirken die Feuerwehrleute für Kinder manchmal etwas abschreckend. Nun hatten die Kinder die Möglichkeit, das Anlegen der Ausrüstung zu beobachten und die langsame „Verwandlung“ mitzuerleben. Die Kinder stellten fest, dass sie vor den Feuerwehrleuten, die sich mit der Maske und den Flaschen vor dem Rauch schützen, keine Angst haben brauchen und im Notfall daher nicht wegrennen sollen.

Zur Belohnung für ihre gute Mitarbeit durften die Kinder mittels Kübelspritze eine kleine Fackel löschen. Am Ende ihres Besuches erhielten die Kinder einen Kinderfinder - einen Aufkleber, der für den Notfall die Tür von Kinderzimmern markiert. Voller Stolz nahmen die Kinder ihre Urkunden entgegen und machten sich voller neuer Erfahrungen wieder auf den Weg in den Kindergarten.